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RUSINGA ISLAND
 

Mangelnder Zugang zu Wasser und medizinischer Versorgung sind auf Rusinga Island die Hauptprobleme. Die Insel liegt zwar im Osten des Victoriasees, doch die starke Verschmutzung und unkontrollierte Überfischung führen dazu, dass das Wasser krank macht und die knapp 22'000 Menschen auf der Insel, die hauptsächlich vom Fischfang leben, sehr viel weniger Fisch fangen als noch vor ein paar Jahren. Malaria, Tuberkulose, AIDS, parasitäre Krankheiten und Mangelernährung sind auf Rusinga weit verbreitet und verlangen viel medizinische Betreuung.

2005 hat ein Team aus Tschechien mit Einheimischen aus Kenia das Projekt 'Island of Hope' gestartet. Seit dieser Zeit sind eine Schule, eine Waisenhaus und ein Spital entstanden. 

WAISENHAUS
 

Die Idee für das Projekt 'Island of Hope' entstand, weil die Waisenrate auf der Insel sehr hoch ist. Das Waisenhaus wurde als allererstes errichtet und hat momentan Platz für 100 elternlose Kinder oder solche, welche krank oder stark vernachlässigt sind. Das Waisenhaus möchte die bestmögliche, individuelle Entwicklung der Kinder garantieren und ein sicheres, wohlbehütetes Umfeld bieten. 

SCHULE

 

Die Schule unterrichtet 300 Schüler, welche auf 8 Grundschulstufen verteilt sind. Die je ca. 35 Schüler pro Klasse haben eine Chance auf einen gewaltfreien Unterricht. Was bei uns in der Schweiz selbstverständlich erscheint, ist in Kenia eine Seltenheit, denn dort wird noch sehr oft der Stock zur Züchtigung gebraucht. Die Schule in Rusinga setzt sich für Bildung, Respekt und Gleichberechtigung von Mann und Frau ein. 

SPITAL

 

Das Spital auf der Insel ist das einzige Gesundheitszentrum weit und breit und ist für die gesamte Bevölkerung der Insel überlebenswichtig geworden. Vier einheimische Personen sind für das Spital verantwortlich. Der Arzt, die zwei Krankenschwestern und der Labortechniker kümmern sich um ca 6'000 Patienten pro Jahr. 

WASSERAUFBEREITUNG

UND SANITÄRANLAGEN
 

Da der Genuss von Seewasser gesundheitsschädlich sein kann, hat das Zentrum drei Wassertürme mit je einer Wasseraufbereitungs-anlage. Das ganze Gelände hat 10 Wasserspülklosetts, 10 Trockenklosetts und Badezimmer für die tägliche Körperhygiene. 

SELBSTVERSORGUNG

 

 


Seid bald 10 Jahren hat das Zentrum nun auch eine eigene 8 Hektaren grosse Farm, welche ein wichtiger Bestandteil auf dem Weg zur Selbstversorgung ist. Mit der Selbstversorgung möchte man die bestmögliche Qualität der Lebensmittel für die Kinder gewährleisten und so gegen die Mangelernährung vorgehen. Die Lebensmittel werden auch zu einem Teil verkauft und mit dem Erlös weitere Lebensmittel gekauft, welche nicht selbst angebaut werden können. Mithilfe von Bewässerungsanlagen ist die Bewirtschaftung der Felder nun auch in der Trockenzeit garantiert. 

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